60 Phrasen, die im akademischen Schreiben vermieden werden sollten
Akademisches Schreiben erfordert Präzision, Klarheit und eine fundierte Ausdrucksweise. Viele häufig verwendete Phrasen in wissenschaftlichen Arbeiten sind jedoch zu vage, um eine präzise Argumentation zu unterstützen. Solche Ausdrücke können den Eindruck erwecken, dass die Forschung ungenau oder oberflächlich ist. Hier sind 60 Phrasen, die Sie vermeiden sollten, und Tipps, wie Sie diese durch konkretere Formulierungen ersetzen können.
Warum vage Phrasen problematisch sind
Im akademischen Kontext wird von Ihnen erwartet, dass Sie präzise und überprüfbare Aussagen treffen. Phrasen wie "im Allgemeinen" oder "oftmals" sind nicht nur ungenau, sondern sie können Ihre Glaubwürdigkeit beeinträchtigen. Wissenschaftliche Arbeiten sollen klare Ergebnisse präsentieren, die auf Daten und Fakten basieren. Vage Formulierungen lassen Raum für Interpretationen und können Leserinnen und Leser verwirren oder dazu führen, dass Ihre Aussagen weniger überzeugend wirken.
Ein weiterer Nachteil solcher Phrasen ist, dass sie oft darauf hinweisen, dass der Autor oder die Autorin sich nicht ausreichend mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Wenn Sie stattdessen spezifische Werte oder Bedingungen angeben, zeigen Sie, dass Sie Ihre Argumente auf fundierte Grundlagen stützen.
60 Phrasen, die Sie vermeiden sollten
- im Allgemeinen
- normalerweise
- gewöhnlich
- für gewöhnlich
- meistens
- häufig
- üblicherweise
- in den meisten Fällen
- in gewissem Maße
- in mancher Hinsicht
- in vielen Fällen
- nicht selten
- bis zu einem gewissen Grad
- tendenziell
- unter Umständen
- .....
Wie man präziser formuliert
Anstatt sich auf diese Phrasen zu verlassen, sollten Sie nach quantifizierbaren Daten oder spezifischen Studien suchen, um Ihre Aussagen zu stützen. Betrachten Sie folgende Beispiele:
-
Statt: "Häufig führte die Intervention zu positiven Ergebnissen."
-
Besser: "In 75 % der Fälle zeigte die Intervention positive Ergebnisse."
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Statt: "In der Regel verbessert diese Methode die Ergebnisse."
-
Besser: "Diese Methode verbesserte die Ergebnisse in 9 von 10 durchgeführten Studien."
Zahlen, Prozentangaben und Verweise auf verlässliche Quellen machen Ihre Aussagen nicht nur genauer, sondern auch glaubwürdiger. Das Ziel ist, dass Ihre Leserinnen und Leser klare Informationen erhalten und die Tragweite Ihrer Forschung besser einschätzen können.
Tipps zur Verbesserung Ihrer Texte
- Daten nutzen: Beziehen Sie sich auf Studien, Statistiken oder konkrete Beispiele, um Ihre Aussagen zu stützen.
- Redundanzen vermeiden: Streichen Sie überflüssige Wörter und setzen Sie stattdessen prägnante Ausdrücke ein.
- Aktives statt passives Schreiben: Nutzen Sie aktive Formulierungen, um Ihren Text dynamischer und klarer zu gestalten.
- Feedback einholen: Lassen Sie Ihren Text von Kolleginnen, Kollegen oder einem Lektor gegenlesen, um unnötige Phrasen zu identifizieren.
Fazit
Durch den Verzicht auf vage Phrasen und den Einsatz präziser, datenbasierter Formulierungen wird Ihre wissenschaftliche Arbeit nicht nur verständlicher, sondern auch überzeugender. Präzision zeigt, dass Sie sich intensiv mit Ihrem Thema auseinandergesetzt haben und wissenschaftliche Standards erfüllen. Beginnen Sie jetzt, Ihre Texte zu optimieren, und erleben Sie den Unterschied in der Qualität Ihrer Arbeit.
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